Aufgrund ihrer strategisch guenstigen Lage auf den Routen des Mittelmeers und ihrer ausgezeichneten Anlegeplatze war die Insel Elba zu allen Zeiten eine dicht gedrangte Kreuzung des Seeverkehrs. Der sage nach wurde sie auch von den mythischen Agonauten durchquert, die auf der Suche nach dem Goldenen Vlies am Strand Ghiaie an der Nordk˘ste angelegt haben sollen.
Ausser den zahlreichen im Meer geborgenen Fundstucken, die in den verschiedenen Mussen der Insel aufbewahrt werden, sind auf dem Meeresgrund die Relikte einiger antker Schiffe erhalten, deren Schicksal in diesen Gewassern von Sturmen oder Piratenangriffen besiegelt wurde.
Tauchgange, um die Uberreste dieser zarten Boote zu bewundern, auf denen zahe Seeleute die Gotter und die Elemente herausforderten, sind stets eine grosse Emotion: ein 2600 Jahre altes etruskisches Schiff liegt vor dem Enfola – Kap; zwei roemanische Schiffe liegen bei Sant’Andrea, eines mit einer Ladung von Weinamphoren; ein aus Spanien Kommendes roemisches Schiff aus dem 1.Jh. n. Chr., das bis zu 7000 Amphoren transportieren Konnte, in Chiessi; ein roemisches Schiff aus dem jahr 180 n. Chr., beladen mit Schwefel und Amphoren, in Procchio; und eines an der Punta Cera, mit seiner Weizenladung wahrscheinlich gegen Endedes 3.Jh.n.chr.gesunken.